Wer war der Erfinder der Atombombe?

Atombombe

Sie war die Abschreckung überhaupt während des Kalten Krieges, der Schrecken von Millionen von Menschen: Die Atombombe. Sie diente und dient als Machtmittel und Drohpotential.

Gerade in jüngster Zeit wird diese Angst wieder hervorgerufen. Staaten wie Pakistan, Indien haben sie, aber vor allem der Iran oder Nordkorea wollen sie – und das macht Angst. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dachten viele Menschen, dass die Gefahr eines Nuklearen Winters nun gebannt sei – doch das Rüsten geht weiter.

Aber wer hat diese Superwaffe erfunden?

Die Antwort scheint leicht: Julius Robert Oppenheimer. Doch er war es nicht alleine, es brauchte die Vorarbeit von einigen Physikern und anderen Naturwissenschaftlern. Den Anfang macht Marie Curie mit Ihrer Entdeckung der Radioaktivität. Ihre Entdeckung: Eine enorme Energie geht von Uran aus und das ohne äußere Einwirkung.

Literarisch wurde die Kernwaffe bereits Jahre vor Erscheinen vorweggenommen, daher auch der Name “Atombombe”, aber die ersten Überlegungen zum Bau einer solchen Waffe kamen von dem ungarischen Physiker Leó Szilárd und zwar schon 1933. Damals war dies aber nur Spekulation. Die Idee war, durch Beschuss des Plutonium – Atomkerns eine Kettenreaktion auszulösen.

Ein Gründungsvater war der Physiker Ernest Rutherford. Er legte den Grundstein moderner Atomphysik. 1909 änderte er die Ansicht über den Aufbau eines solchen Atoms. 1918 kam Niels Bohrs neues Modell der Atome. 1934 gab die deutsche Chemikerin Ida Noddack-Tacke zu bedenken, dass es möglich wäre, schwere Kerne von Atomen mit Neutronen zu beschießen, um diese in Bruchstücke zerfallen zu lassen.

Einer der Menschen, die bei der Entwicklung der Kernwaffe letztlich mit halfen, war Otto Hahn. Dieser glaubte aber Anfang der 30er Jahre nicht, dass man den Kern spalten könnte.

Zusammen mit Lise Meitner und Fritz Straßmann experimentierte er zunächst mit Uran und später mit Barium, was eine geringere Atommasse als Uran besitzt. Lise Meitner und Otto Frisch ist letztlich der theoretische Beweis gelungen, dass es zu einer Kernspaltung kommen würde, wenn man die Atome dieses Materials mit Neutronen beschieße. 1938 ist man theoretisch Fähig eine Nuklearexplosion zu ermöglichen.

Angeregt durch Albert Einstein, Leó Szilárd, Edward Teller und Eugene Wigner, entwickelte die US-Regierung schließlich die Atombombe. Damals hatte der Umstand, dass das NS-Regime in Deutschland ebenfalls daran arbeitete, den zur der Zeit regierenden US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt motiviert, das Forschungsprojekt voranzutreiben.

Erst 1942 kam es zum bekannten Manhattan-Projekt und zur Zündung der ersten Nuklearexplosion in der Wüste von New Mexico in den USA, genauer in Los Alamos, unter der Leitung von Robert Oppenheimer. Diese Waffe hatte eine Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT.