Wer hat Photovoltaik erfunden

Die Photovoltaik, auch bekannt als Solarzellen, wurde im 19. Jahrhundert von dem französischen Physiker Alexandre-Edmond Becquerel entdeckt. Becquerel beobachtete, dass elektrischer Strom durch eine Zelle aus Silbersulfidfluss erzeugt wird, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Die Photovoltaik wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt und verbessert, und heute werden Solarzellen in vielen verschiedenen Bereichen, einschließlich der Stromerzeugung, der Raumfahrt und der Elektronik, eingesetzt. Die Entwicklung der Photovoltaik hat dazu beigetragen, die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach lässt sich Geld verdienen.

Das „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ macht Investitionen in Photovoltaikanlagen interessant.

Die Nutzung der Sonnenenergie ist ein doppeltes Gebot der Stunde. Die ständig steigenden Energiepreise belasten die Haushaltskasse dauerhaft und die Senkung der Emission von Kohlendioxid wird unterstützt. Und es gibt vielleicht auch noch Fördermöglichkeiten.

Was ist Photovoltaik?

In Solarzellen sorgt einfallendes Licht dafür, dass diese elektrische Energie erzeugen. In Solarmodulen werden viele Photozellen zusammengeschaltet, um eine größere Energiemenge bei höherer Spannung pro Modul zu erzeugen.

Wie funktioniert das?

Solarmodule werden an geeigneten Plätzen montiert und bilden einen Solargenerator. Optimal in Mitteleuropa sind Plätze, wo die Module auf einer nach Süden orientierten Fläche mit einer Neigung von etwa 30° aufgebaut werden können. Kleine Abweichungen von diesem Optimum verringern den Ertrag nur wenig. Und die Sicht auf die Sonne sollte möglichst ungehindert sein. Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser oder andere Schattenspender sind möglichst zu vermeiden, denn das geht zu Lasten des Ertrags.

Die Solarmodule liefern Gleichstrom. Soll die erzeugte Energie in das Stromnetz eingespeist werden, dann gehört zu der Photovoltaikanlage ein Wechselrichter. Der wandelt den erzeugten Gleichstrom in einen Wechselstrom mit 50 Hz und 230 V um. So kann die gewonnene Energie in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Wie immer lautet die Antwort, es kommt darauf an. Es der Sicht des Betreibers müssen die Aufwendungen für den Bau und Betrieb der Photovoltaikanlage mit den erzielbaren Einnahmen verglichen werden.

Die Einnahmeseite hat zwei Komponenten. Da ist einerseits die Vergütung, die im Erneuerbaren Energie Gesetz festgeschrieben ist. Das ist eine schnell erfassbare und klare Kalkulationsgrundlage. Die andere Frage ist, wie viel Energie liefert die Anlage und wie lange tut sie dies. Hier kommen natürlich einige Unwägbarkeiten in die Kalkulation.

Die Solarstromer messen die Leistungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage nach einer Messvorschrift in kWp. Das p steht für peak. Für 1 kWp wird bei den klassischen Siliziummodulen eine Modulfläche von rund 10 m² benötigt. Als Faustformel wird genannt, dass pro 1 kWp in Mitteleuropa eine „Stromernte“ von 800 kWh erwartet werden kann.

Nun kommt für den Investor die große Frage, was an seinem Standort wirklich möglich ist. Je weiter nach Norden, desto schlechter wird die Ausbeute. Aber entscheidend ist, wie viel Sonnenscheinstunden sind für den konkreten Standort zu erwarten. Da hilft nur gründliche Beratung durch unabhängige Fachleute. Denn von der Sonnenscheindauer hier am Standort hängt ganz entscheidend ab, ob die Photovoltaikanlage ein lohnendes Geschäft oder ein Flop wird.

Auf der Kostenseite sind die Investitionen und die Lebensdauer der Anlagenkomponenten die wichtigen Faktoren, Die Hersteller von Solarmodulen geben Garantien für die Funktion ihrer Module an. Garantiezeiten zwischen 10 Jahren und 25 Jahren werden angeboten. Allgemein werden für die nutzbare Lebensdauer der Module Zahlen zwischen 30 und 40 Jahren genannt. Garantien über diesen Zeitraum gibt es nicht. Das Investitionsvolumen wird 2007 auf 4.500 bis 6.000 € pro kWp beziffert.

Die Betriebskosten halten sich in Grenzen. Zu beachten ist, dass die Lebensdauer der Wechselrichter begrenzt ist. So alle 10 Jahre muss dieses Bauelement wohl erneuert werden.

Wird der Einsatz der Photovoltaik gefördert?

In Deutschland ist der garantierte Abnahmepreis pro kWh durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die wichtigste Förderung, da hier eine klare Kalkulationsgröße vorliegt. Der Text des EEG kann eingesehen werden. Außerdem gibt es Anfang 2008 Möglichkeiten für vergünstigte Kredite der KfW und eventuell Förderprogramme einzelner deutscher Bundesländer. Dies alles kann sich jederzeit ändern. Den Überblick bei diesen Fragen hat der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. Auf seiner Internetseite Solarförderung steht ein umfangreiches Informationsangebot bereit.

Alternativ oder ergänzend zu einer Photovoltaikanlage ist auch der Bau und Betrieb einer solarthermischen Anlage eine interessante Möglichkeit zum sparen.

Und hier gibt’s noch Tipps zum Energiesparen im Alltag. Und die Entwicklung geht weiter. So berichtet Monika Hermeling in ihrem Beitrag „Flexible Module aus organischen Solarzellen liefern Stromenergie“ über neueste Entwicklungen.

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