Wer erfand Pádel – wer hat Pádel erfunden

Pádel, der kleine Bruder des Tennis. Pádel ist ein vom Tennis abgeleitetes Rückschlagspiel, das vom Spielprinzip her genauso wie Squash bzw. Tennis gespielt wird. Pádel wird auf einem kleineren Tennisfeld gespielt. Diese ist auf allen Seiten durch Wände begrenzt und bietet somit die Möglichkeit, mit der Bande zu spielen, so wie es beim Squash üblich ist. Pádel wird auf Wettbewerbsebene nur im Doppel gespielt. Die relativ kleinen Maße des Spielfeldes und die kostengünstigen Materialien machen das Spiel zu einer relativ günstigen und aufwandfreien Angelegenheit. Nicht nur deswegen ist Pádel vor allem in kleineren Städten und ärmlicheren Gegenden beliebt.

Die Geschichte des Pádel

Der mexikaner Enrique Corcuera gilt als Begründer des Pádel-Sports. In den Sechzigern baute er auf der anderen Seite seines Hauses eine hohe Wand auf und schloss die Spielfeldseiten mit einem Zaun ab. Corcuera bekam Besuch von seinen Freunden aus Spanien. Diese konnte er direkt für das Spiel begeistern und brachten Pádel mit nach Spanien zurück und dort began das ganze ins Rollen. Es wurde schnell am Regelwerk und an den Maßen des Spielfeldes gearbeitet. Kurze Zeit später wurden Turniere von Tennisspielern organisiert um die neue Sportart bekannt zu machen.

Spielfeld und Regelwerk

Das Spielfeld ist ein Rechteck mit den Maßen von 20 und 10 Metern. An den Seiten umschließt eine zwei bzw. drei Meter hohe Mauer den Spielfeldrand. Das Material der Mauer sollte ein problemloses Abprallen des Balles ermöglichen, da diese zur Spielfläche gehört. Das Netz teilt das Spielfeld und ist im Zentrum des Feldes 88 Zentimeter und am Pfosten bis zu 92 Zentimeter hoch.

Die Spielfeldoberfläche besteht meist aus künstlichem Rasen, einem teppichähnlichen Belag, Beton oder Zement. Gespielt wird mit Tennisbällen, die einen geringeren Luftdruck besitzen, so dass das Spiel etwas langsamer gestaltet wird. Die Schläger besitzen in etwa die Form eines Tennisschläger, sind jedoch kleiner und bestehen aus elastischem Schaumstoffmaterial und besitzt im Gegensatz zu den Tennisschlägern keine Besaitung sondern eine Schicht mit kleinen Löchern.

Zunächst beginnt man mit einem Aufschlag, der hinter der Aufschlaglinie von unten ausgeführt werden muss. Dabei darf der Schläger nicht über Hüfthöhe geführt werden. Der Aufschlag muss in das schräg gegenüberliegende gegnerische Aufschlagfeld gespielt werden. Die aufschlagende Mannschaft wechselt nach jedem Punkt die Seiten in ihrem Spielfeld, so dass einmal von rechts und einmal von links aufgeschlagen wird.

Gezählt wird genauso wie beim Tennis: 15, 30, 40 und mit dem vierten Punkt ist das Spiel gewonnen. Welches Team zuerst sechs Spiele mit mindestens zwei Spielen Vorsprung hat, gewinnt den Satz. Beim Stand von fünf zu fünf muss bis sieben gespielt werden. Kommst es zum Stand von sechs zu sechs wird im Tennis ein Tie-Break gespielt. Sieger des Tie-Breaks ist die Mannschaft, die zuerst sieben Punkte mit zwei Punkten Vorsprung erzielt.

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