Heinrich Hertz: Entdecker der Hertzschen Wellen

Heinrich Hertz starb im jungen Alter von 36 Jahren und hinterließ der Nachwelt eine der wichtigsten, technischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts. Kaum auszumalen wäre unsere heutige Gesellschaft, müsste man sich den Einfluss von moderner Funktechnik, Radio und Fernsehen wegdenken. Auch in Zeiten des Internets nehmen diese Medien einen wichtigen Platz in unserer modernen Gesellschaft ein und prägen diese enorm.

Dem aus einer angesehenen Hamburger Familie stammenden Heinrich Hertz wird früh klar, dass sein Interesse sowohl in der theoretischen als auch der experimentellen Erarbeitung physikalischer Fragestellungen liegt. Als er das Studium der Ingenieurwissenschaften in Dresden aufnimmt, merkt er, dass er sich viel mehr für die mathematischen und physikalischen Vorlesungen des Studiengangs interessiert. Eine Fortführung scheint sinnlos, und so wechselt er nach seinem einjährigen Militärdienst auf die Technische Hochschule in München, um sich dort vollends den Naturwissenschaften zu widmen.

Musterschüler und Student Heinrich Hertz

Sein ganzes Leben galt er als Musterschüler und hervorragender Student. In seiner Schulzeit, welche er an der Gelehrtenschule des Hamburger Johanneums beendete, legte er die Abiturprüfung in Mathematik mit Bestnote ab. Auffallend waren seine herausragenden, sowohl sprachlichen als auch naturwissenschaftlichen und handwerklichen Begabungen. Mit nur 23 Jahren wurde er Professor der Philosophie und legte das Examen wiederum mit Bestnote „magna cum laude“ – zu deutsch „mit großem Lob“ – ab.

Hertz’ Forschungen und Arbeiten

Er konnte mit seinen Experimenten die elektromagnetische Theorie des Lichts von James Clerk beweisen, was keinem zuvor gelungen ist. Die Theorie besagt, dass sich Licht aus elektromagnetischen Wellen zusammensetzt. Es gelang ihm diese Wellen von einem Sender zu einem Empfänger zu übertragen, was schließlich die Grundlage für drahtlose Radio- und Telefon-Technik lieferte. Des weiteren sicherte er mit der Entdeckung des äußeren Photoeffekts die Grundlage für die Formulierung von Einsteins Lichtquantenhypothese.

Hertz verkörpert mit seinem Wirken das Bild eines Wissenschaftlers, der angetrieben von Neugierde und Interesse an den Vorgängen in der Natur, die Gesellschaft bereichert. Akademisches Streben nach Wissen und Wahrheit waren sicherlich die Grundlage für seinen Erfolg. Nach seinem frühen Tod mussten seine letzten Arbeiten von seinem Assistenten Wilhelm Hallwachs weitergeführt werden. Bis heute werden Hertz’ Leistungen als große Bereicherung für die moderne Wissenschaft betrachtet.

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