Die erste Webseite im WWW

Die erste Webseite im WWW am 13. November 1990 um 15.17 Uhr. Gerade mal 20 Jahre ist es her, dass die erste Webseite online ging – es ist unglaublich. Wir alle können uns ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen.

Wie begeht man nun einen Internet-Geburtstag? Na klar, man googelt. Denn ohne Google könnten wir ja inzwischen fast alle einpacken. Also: Die erste Website wurde von Tim Berners-Lee aufgesetzt, der am europäischen Forschungszentrum CERN einen Vorschlag verfasst hatte, wie man das Hypertext-Projekt Xanadu von Ted Nelson umsetzen könnte. Berners-Lee hat dieses Link-Konzept vereinfacht. Das scheint gesichert. Was aber nicht ganz so sicher ist, ist das Datum. Denn in einigen Quellen findet man den 12. November, in anderen den 13. Der wird aber am häufigsten genannt und ist wohl am wahrscheinlichsten und so soll er hier als Geburtsstunde stehen bleiben.

Ganz genau wissen es die Schweizer

Ganz genau wissen müssten es die Schweizer. Die vom CERN. Denn dort in der Nähe von Genf, in der gemächlichen Schweiz, hat der ganze Internet-Wahnsinn begonnen. Von dort aus wurde nun auch die erste Web-Seite online gestellt. Denn der Entwickler des World Wide Web, der britische Physiker Tim Berners-Lee, arbeitete damals am Europäischen Kernforschungszentrum CERN. Doch hier hält man sich auch etwas bedeckt mit dem Datum. Keiner weiß es angeblich genau, selbst der Vater des Web, Tim Berners-Lee, legt sich nicht fest. „Irgendwann im November“ liest man häufiger.

Das World-Wide-Web-Projekt am CERN

Warum hat man das Projekt überhaupt entwickelt? Vernetzte Computer sind zu diesem Zeitpunkt schon nichts Neues mehr. Doch der komplizierte Umgang damit ist noch den Spezialisten vorbehalten. So entsteht das Projekt als Teil des World-Wide-Web-Projekts am CERN. Es soll die Informationsflut in komplexen wissenschaftlichen Projekten besser beherrschbar machen. So werden die Besucher der ersten Web-Seite erstmal darüber informiert, was das World Wide Web ist, welche Personen daran mitarbeiten und vor allem, wie man einen Browser benutzt. Insgesamt sind dort zwei Zeilen zu lesen: Die Überschrift „Links and Anchors“ und dazu die Erläuterung dieser neuen Möglichkeit, Informationen miteinander zu verbinden. So steht dort: „A link is the connection between one piece of hypertext and another“. So einfach ist das alles also. Das Wort „hypertext“ ist blau hervorgehoben. Man kann mit dem Pfeil darauf klicken und bekommt ein weiteres Dokument angezeigt.

Ein voller Erfolg für das Projekt

Insgesamt wird das Konzept ein voller Erfolg. Mit dem heutigen Tag sind über dreizehn Millionen Homepages (Domains) mit der deutschen Endung „.de“ bei der Registrierungsstelle Denic angemeldet. Weltweit gibt es etwa 90 Millionen Webadressen mit der Endung „.com“. Die seit rund vier Jahren existierende Endung „.eu“ kommt immerhin auch schon auf über drei Millionen Seiten. Das Netz lebt also, das Netz sind wir selbst.

Und was schenkt man zum Geburtstag?

So, also dann ist heute der runde Geburtstag. Und was schenkt man nun dem Web? Eine neue Homepage? Wohl doch lieber nicht, denn es hat schon über 200 Millionen davon. Dann schon lieber ein neues Antivirenprogramm für die Gesundheit. Denn da kränkelt es doch manchmal schon ganz schön. Und das in seinem jungen Alter.

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