Blitzableiter – eine Erfindung von Benjamin Franklin

Blitzableiter – eine Erfindung von Benjamin Franklin. Benjamin Franklin gilt heute als der Erfinder des Blitzableiters. Das im Jahre 1706 in Boston, USA, geborene und vielseitig engagierte Genie gehört zu den Gründervätern der Vereinigten Staaten und schmückt die 1995 neu gestaltete 100-US-Dollar-Banknote.

Blitzableiter befinden sich oftmals auf den Dächern von Häusern und dienen als Schutz vor Blitzeinschlägen. Dabei soll er die Überspannung an der äußeren Wand des Gebäudes zum Erdboden ableiten. Dringt der Blitz in das Haus ein, entsteht meist ein hoher Sachschaden und kann sogar aufgrund der hohen Temperatur zu einem Brand führen.

Benjamin Franklin – der Erfinder

Über Benjamin Franklin könnte man ganze Bücher verfassen, denn er war auf vielen Gebieten engagiert und interessiert. Er war nicht nur einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, sondern auch ein Staatsmann, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, berühmter Erfinder, Naturphilosoph und Freimaurer.

Bereits seit seiner frühen Kindheit eignete er sich immenses Wissen autodidaktisch an und hat sich Zeit seines Lebens für Gerechtigkeit und das Gemeinwohl eingesetzt. Straßenreinigung und -beleuchtung, die Einführung der Freiwilligen Feuerwehr sowie der ersten Leihbibliothek der Welt und die Organisation des Schulwesens gehörten ebenfalls zu seinen Verdiensten.

Aufgrund seines Wissensdurstes ist ihm auch die Erfindung des Blitzableiters, der Bifokalbrille, des Franklin-Ofens und der Glasharmonika zuzuschreiben. Weiterhin verfasste er zahlreiche Briefe, Essays und schrieb sogar an seiner berühmten, unvollendeten Autobiographie. Zudem erforschte er den Verlauf des Golfstroms und den Salzgehalt sowie die Temperatur des Nordatlantiks.

Blitzableiter – die Erfindung

Blitzableiter sind keine neuen Erfindungen, sondern existieren schon seit einer Weile. Erste Aufzeichnungen gehen bereits auf das Jahr 1170 v. Chr. zurück. Unter der Anordnung von Ramses III. wurden vergoldete Masten an verschiedenen Tempeln angebracht, so dass man heutzutage glaubt, sie sollten damals bereits die Funktion eines Blitzableiters einnehmen.

Heute gilt allerdings Benjamin Franklin offiziell als Erfinder des Blitzableiters. Bei einem Versuch mit einem Drachen hat sich seine Theorie, dass Blitze im Endeffekt nichts anderes als Funken sind, am 15.Juni 1752 bestätigt.

Die anfängliche Überzeugung, Blitzableiter müssten auf dem höchsten Punkt eines Gebäudes stehen, hat sich im Laufe der Zeit nicht bestätigt, denn die Platzierung hat keine Einwirkung auf die Funktion. In Deutschland wurde der erste Blitzableiter 1768 auf der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi installiert.

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