Bill Gates: Vom jungen Computer-Freak zum IT-Genie

Multimilliardär mit eigener Stiftung: Als IT-Genie hat er Geschichte geschrieben. Im Oktober 2010 wird „Mister Microsoft“ Bill Gates 55 Jahre alt.

Sein Name ist Bill. William „Bill“ Henry Gates. Und seine Karriere ist spannender als jeder James-Bond-Film. Bill Gates, Mister Microsoft, wird am 28. Oktober 2010 55 Jahre alt. 1955 in Seattle geboren legte er binnen kürzester Zeit eine beispiellose Karriere hin. Er soll über ein Gesamtvermögen von über 50 Milliarden US-Dollar verfügen. Ein großer Teil des Geldes steckt in einer Stiftung, die seinen und den Namen seiner Ehefrau trägt: die Bill und Melinda Gates Foundation. Die Stiftung kümmert sich um wohltätige Projekte und unterstützt zum Beispiel intensiv die Aids-Forschung. Seither wurden über 7,5 Milliarden US-Dollar ausgeschüttet. Bis zu seinem Tod will Bill Gates über 90 Prozent seines Vermögens spenden. 2005 wurde der geniale Computerfreak wegen seines sozialen und gesellschaftlichen Engagements hoch geadelt: Queen Elizabeth II. schlug ihn zum Ritter des Britischen Empire. Weil er aber Amerikaner ist, darf er sich nicht „Sir“ nennen.

Bill Gates: Mit 13 war er schon ein Programmier-Profi

Wenn Menschen gefragt werden, wen sie gerne einmal interviewen möchten, dann führen zwei Namen die Liste an: der Papst und Bill Gates. Mit etwas Abstand gesellt sich noch George Cloony dazu. Bill Gates hat als Schüler und Jugendlicher das gemacht, wovor heute weltweit gewarnt wird: Er war computerverrückt, saß rund um die Uhr am PC. Als zweites von drei Kindern eines wohlhabenden Rechtsanwalts und einer Lehrerin brillierte Bill Gates schon in der Grundschule vor allem in Mathematik und Naturwissenschaften. Mit 13 Jahren kam er auf die private Lakeside School in Seattle. Als er in der achten Klasse war, wurde in der Schule ein Fernschreiber angeschafft. Bill Gates fand Interesse daran, den Rechner mit Basic-Programmen zu programmieren und zusammen mit Freunden wurde er zur Förderung der gemeinsamen Interessen teilweise vom Mathematikunterricht freigestellt.

Bill Gates: Mit 14 gründete er seine erste Firma

1970 und im folgenden Jahr wurde das Schulteam von der Information Sciences Inc. beauftragt, ein Payroll-Programm in Cobol zu schreiben. Zusammen mit seinem Schulfreund Paul Allen gründete Bill Gates mit 14 Jahren seine erste Firma Traf-O-Data. Sie entwickelten ein System zur Messung von Verkehrsströmen. Die lief auf dem Prozessor Intel 8008 und brachte den jungen Ausnahmetalenten 20.000 US-Dollar ein. 1973 ging Gates an die Harvard-Universität. Statt sich seinem Studium zu widmen, widmete er sich jedoch lieber den Computern. Statt im Hörsaal fand man ihn im Computerraum. Dort lernte er seinen späteren Geschäftspartner Steve Ballmer kennen. Im Dezember 1974 entwickelte er zusammen mit Allen innerhalb weniger Wochen einen Basic-Interpreter für den neu auf den Markt kommenden Heimcomputer Altair 8800.

Bill Gates: Mit 20 schmiss er sein Studium

1975 brach Gates sein Studium ab, um sich ganz der Führung seiner Firma Microsoft Corporation zu widmen. Schon wenige Jahre danach gelang ihm der große Coup, als er IBM das Betriebssystem MS-DOS lieferte. Den Posten des Chief Executive Officers (CEO) gab er im Januar 2000 an Steve Ballmer ab und ist seitdem Aufsichtsratsvorsitzender und Chefentwickler der Firma. Am 15. Juni 2006 kündigte Gates an, sich bis zum Juli 2008 aus dem Tagesgeschäft von Microsoft zurückzuziehen und den Chefentwicklerposten dem bisherigen Technikchef Ray Ozzie zu überlassen, um sich dann verstärkt seiner Stiftung für wohltätige Zwecke anzunehmen. Er will weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender bleiben und Microsoft mit Ideen und Visionen unterstützen.

Bill Gates ist mehrfacher Milliardär und der zweitreichste Mann der Welt

Bill Gates ist immer auf der Suche nach den Geschäftsfeldern der Zukunft. Eine vorausschauende Investition war auch der Erwerb der größten Bildagentur der Welt, Corbis. Bill Gates war wesentlich an der Realisierung des digitalen Bilderrrahmens beteiligt: erst wenige Jahre auf dem Markt, gehören er heute schon fast zum Alltag. Auch privat kann der IT-Mogul ohne Technik nicht leben. Es wird erzählt, dass er mit seiner Frau und den drei Kindern in einem komplett durchtechnisierten Haus lebt. Über 80 Kilometer Kabel wurden dort verlegt. Das Haus erkennt, wer sich in welchem Raum aufhält, und regelt entsprechend die Musik und das Licht. Sind mehrere Personen in einem Raum, etwa bei einer Konferenz, dann richtet sich die Musik nach dem Geschmack des wichtigsten Besuchers. Das Haus wird von vier Windows XP-Rechnern gesteuert. Der Bau soll fast 100 Millionen US-Dollar gekostet haben.

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