Wer hat Fast Food erfunden

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Fast Food- zu süß, zu fett, zu salzig? Schnell zubereitet, schnell serviert, schnell verzehrt. Restaurants passen sich dem modernen Lebensstil an. Obwohl wir alltäglich mit Fast Food konfrontiert werden ist die Bedeutung oft unklar. Denn Fast Food wird häufig mit Junk Food gleichgesetzt. Dabei bedeutet, der aus dem Englischen stammende Begriff lediglich, dass die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Produktes meist weniger als zehn Minuten beträgt. Auf Grund diverser Fast-Food-Ketten wird fälschlicherweise automatisch Fett, Zucker, Kalorien und Übergewicht assoziiert. Isst man zum Beispiel einen Apfel oder einen Salat, so fällt das streng genommen auch unter Fast Food.

Tatsache ist allerdings, dass ein großer prozentualer Anteil unausgewogen und ungesund ist. Sie enthalten zu viel Salze, Fett und Zucker und viel zu wenige Vitamine und Ballaststoffe. Ein Grund dafür ist, dass die Nahrungszubereitung unter hohem Rationalisierungsgrad meist an Fritteusen, Grills oder Mikrowellen stattfindet. Ausgangsprodukte sind zum größten Teil Fertigprodukte. Experten kritisieren, dass diese Produkte meist von geringem ernährungsphysiologischem Wert seien, die bei zu häufigem Konsum zu Übergewicht führen können.

Bereits in der Antike bekannt, wer erfand fast food

Doch schon in der Antike waren Schnellrestaurants keine Seltenheit. Bei einer Ausgrabung in Pompeji stellte man fest, dass die Einrichtung solcher Läden, die für viele die einzige Möglichkeit für warmes Essen waren, den modernen Fast-Food-Restaurants erstaunlich ähnlich ist. Bei den Römern waren es vor allem Brot und Oliven, die sich größter Beliebtheit erfreuten.

Der Begriff Fast Food rührt erstmals aus den 50er Jahren in den USA her. Später nach Europa importiert, ist es heute auf der ganzen Welt bekannt. Zur Verbreitung des „schnellen Essens“ hat maßgeblich der veränderte Lebensstil beigetragen. Denn neue Einkaufs- und Reisegewohnheiten machen es den Fast-Food-Anbietern geradezu einfach.

Charakteristika von Fast Food

Fast Food wird selten in der herkömmlichen Gastronomie angeboten. Charakteristisch für die Standorte von Fast-Food-Restaurants sind öffentliche und gut besuchte Plätze. In vielen Fällen bieten Drive-ins den Verkauf der Produkte über spezielle Schalter für Autofahrer an. Die Speisen werden dann einerseits schnell zubereitet, aber andererseits auch schnell verzehrt. Ein anderes Merkmal ist die exzessive Werbung. Vor allem Kinder sind Hauptzielgruppe, denn diese bringen ihre Eltern in die Restaurants, die dann wiederum ihr Geld dort lassen. Allein im Jahr 2010 konnte McDonald’s in Deutschland einen Umsatz von 3,02 Milliarden verzeichnen.

Berühmte Fast-Food-Ketten

Die wohl berühmteste Fast-Food-Kette ist McDonald’s, die 1940 in den USA gegründet wurde und den Begriff bedeutend geprägt hat. Nach mehr als 70 Jahren und 31.000 Restaurants später hat McDonald’s nach wie vor die Poleposition des Fast-Food-Marktes. Burger King erfreut sich zwar in Amerika größter Beliebtheit, hat jedoch weltweit nicht den Erfolg, den McDonalds verbuchen kann. Aber auch Burger King bei mehr als 11.000 Restaurants in 67 Staaten keine schlechte Bilanz. Die Starbucks-Kette, die sich mit Kaffee und Süßwaren einen Namen gemacht hat, wurde im Jahr 1971 gegründet und hat mittlerweile über 12.400 Filialen, die einen Jahresumsatz von rund 6,4 Milliarden Dollar erwirtschaften. Nordsee ist nur in Europa bekannt, hat jedoch mit seinen 410 Filialen in 12 verschiedenen Ländern einiges erreicht.

Super Size Me

Schockiernde Ergebnisse präsentierte uns der Dokumentarfilm Super Size Me des US-Regisseurs Morgan Spurlock. Spurlock setzte sich einem ungewöhnlichen Selbstversuch aus: 30 Tage lang nur McDonald’s Produkte. Und zwar drei komplette Mahlzeiten am Tag. Ergänzend durfte er nicht mehr als 2000 Schritte pro Tag gehen und auf die freundliche Frage des McDonald’s-Personals, ob er seine Portion zwei Nummern größer als normal haben will, super-sized also, musste er stets bejahen. Der Bewegungsmangel und die einseitige Ernährung ließen gesundheitliche Probleme nicht lange auf sich warten. Nach einem Monat hatte Spurlock mehr als 11 Kilo zugenommen. Sein zuvor idealer Cholesterinwert schnellte in die Höhe, die Leberwerte wurden bedenklich.

Spurlock hat viel erreicht mit seinem Film. Denn angesichts des körperlichen Verfalls des Regisseurs bleibt einem schnell der nächste Burger-Bissen im Halse stecken.

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