Wer erfand das Penicillin

Penicillin

Alexander Fleming und die Entdeckung des Penicillin. Penicillin revolutionierte die Medizin und machte es möglich, tödliche Krankheiten zu behandeln. Alexander Flemings Entdeckung wurde zu Beginn jedoch so gut wie gar nicht beachtet.

Das für die Medizin unverzichtbare Penicillin wurde nicht in den USA, sondern in England entdeckt. Durch Zufall entdeckte der schottische Bakteriologe Alexander Fleming 1928 das Penicillin. Eine seiner Bakterienkulturen war mit einem Schimmelpilz verunreinigt, weshalb er sie zunächst wegwerfen wollte. Als er bemerkte, dass der Pilz die Bakterien zerstört hatte, wurde er sich seiner Entdeckung bewusst.

Penicillin blieb lange unbeachtet

Komisch, dass das außer ihm niemand so sah. Er veröffentlichte seine neuen Erkenntnisse in wissenschaftlichen Magazinen. Die Reaktionen seiner Kollegen blieben aber aus. 1935 wurde Sulfonamid als neues Bakterien tötendes Mittel der Royal Society in London vorgestellt. Fleming sagte währenddessen zu einem seiner Kollegen über sein Penicillin: „Ich habe noch etwas viel Besseres, aber keiner will davon hören.“

Er probierte das Mittel erfolgreich bei Augeninfektionen und Wunden aus. 1939 erkannten dann auch endlich andere Wissenschaftler die Bedeutung von Alexander Flemings Penicillin. Nachdem das Mittel zwei Jahre an Mäusen erprobt wurde, wurde es erstmals bei einem Londoner Polizisten angewendet. Seine bakterielle Infektion konnte nicht behandelt werden. Er stand kurz davor zu sterben. Mit dem Penicillin ging es ihm schnell wieder besser. Das einzige Problem war, die Menge an Penicillin, die er brauchte, war nicht vorhanden. Penicillin für einen Tag Behandlung musste über mehrere Tage mühsam hergestellt werden.

Alexander Fleming erhält den Nobelpreis

Viele Infektionskrankheiten konnten mit Penicillin und ähnlichen Antibiotika behandelt werden. 1945 wurde Alexander Fleming für seine Geduld belohnt. Mit ihm erhielten der Pathologe Howard Walter Florey und der Biochemiker Ernst Boris Chain, die ebenfalls an der Penicillin-Forschung beteiligt waren, den Nobelpreis. Die anfängliche Euphorie alle Infektionen mit dem Antibiotikum behandeln zu können, wurde jedoch schnell gestoppt. Bakterien können sich schnell anpassen und resistent gegen die Antibiotika werden. Bis heute werden deshalb immer neue Antibiotika entwickelt.

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