Erfindung Maskottchen der Olympischen Spiele

Maskottchen der Olympischen Spiele

Die Maskottchen der Olympischen Spiele. Sie sind längst die Gesichter der Olympischen Spiele – die Maskottchen. Auf T-Shirts oder als Plüschtiere sind sie auch viele Jahr später noch beliebte Andenken.

Den Anfang machte „Schuss“ bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble. Der stilisierte Skiläufer war das erste offizielle Maskottchen in der Olympischen Geschichte. Seitdem gibt es bei allen Olympischen Spielen ein Maskottchen, welches in zahlreichen Varianten als Fan-Artikel die Olympischen Spiele repräsentiert. Längst ist das Maskottchen, das meist eine einheimische Tierart darstellt, zu einem weltweit beliebten Souvenir geworden. Das erste Maskottchen bei Olympischen Sommerspielen war Waldi, der Dackel bei den Spielen 1972 in München.

Maskottchen Miga, Quatchi und Sumi werben für Vancouver 2010

Die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver werben gleich mit drei Maskottchen: Miga, Quatchi und Sumi. Die drei Figuren symbolisieren die indianische Mythologie und haben jeweils einen eigenständigen Charakter erhalten. Miga ist ein snowboardender Seebär, der den Legenden der Indianer im Nordwesten Kanadas zu entspringen scheint. Auch Quatchi ist eine mythologische Figur: Ein Sasquatch, der in den USA auch als ‚Big Foot‘ bekannt ist. Er steht für die kanadische Wildnis. Seine Figur liebt Eishockey und wäre am liebsten ein Torwart. Sumi ist ein Geistwesen, das Elemente des Orca und des mythischen Donnervogels mit dem Schwarzbären vereint. Der Name kommt aus der Salish-Indianersprache und steht für einen Schutzgeist. Sumi liebt die Umwelt und ist besonders auch der Patron der Paralympics.

Es ist nicht das erste Mal, das gleich mehrere Maskottchen für die Olympischen Spielewerben. Bei den Sommerspielen in Peking 2008 gab es gleich fünf Maskottchen. „Die Freundlichen Fünf“ Beibei (Fisch), Jingjing (Panda), Huanhuan (Flamme), Yingying (Antilope) und Nini (Schwalbe) basierten auf traditionellen chinesischen Tiersymbolen. 1988, bei den Winterspielen im kanadischen Calgary, gab es mit den beiden Eisbären Hidy und Howdy erstmals zwei Maskottchen.

Maskottchen mit Kultstatus: „Mischa“ 1980 in Moskau

Das erste Maskottchen der Olympischen Geschichte, das große Bekanntheit erlangte, war „Mischa“ bei den Sommerspielen 1980 in Moskau. Der braune Bär spielte bei den Eröffnungs- und Schlussfeiern eine zentrale Rolle und wurde auch auf zahlreichen Souvenirs abgebildet. Seit den Sommerspielen 1992 in Barcelona haben auch die Paralympics ihr eigenes Maskottchen. Den Auftakt machte „Petra“, eine stilisierte Läuferin.

Die Liste der offiziellen Olympischen Maskottchen

Olympische Winterspiele 1968, Grenoble: Schuss (ein stilisierter Skiläufer)

Olympische Sommerspiele 1972, München: Waldi, der Dackel

Olympische Sommerspiele 1976, Montreal: Amik, der Biber

Olympische Winterspiele 1976, Innsbruck: Schneemann

Olympische Winterspiele 1980, Lake Placid: Roni the Raccoon, der Waschbär

Olympische Sommerspiele 1980, Moskau: Mischa, der Bär

Olympische Winterspiele 1984, Sarajevo: Vucko, ein kleiner Wolf

Olympische Sommerspiele 1984, Los Angeles: Sam the Eagle, ein Weißkopfseeadler

Olympische Winterspiele 1988, Calgary: Hidy und Howdy, zwei Eisbären

Olympische Sommerspiele 1988, Seoul: Hodori und Hosuni, zwei Tiger

Olympische Winterspiele 1992, Albertville: Magique, ein menschlicher Stern

Olympische Sommerspiele 1992, Barcelona: Cobi, ein Hund im Stil des Kubismus

Olympische Winterspiele 1994, Lillehammer: Haakon und Kristin, zwei norwegische Königskinder

Olympische Sommerspiele 1996, Atlanta: Izzy, eine abstrakte Figur

Olympische Winterspiele 1998, Nagano: Sukki, Nokki, Lekki und Tsukki, vier Eulen

Olympische Sommerspiele 2000, Sydney: Olly (Kookaburra), Syd (Schnabeltier) und Millie (Ameisenigel)

Olympische Winterspiele 2002, Salt Lake City: Powder (Schneeschuhhase), Copper (Kojote) und Coal (amerikanischer Schwarzbär)

Olympische Sommerspiele 2004, Athen: Athena und Phevos (zwei moderne Kinder)

Olympische Winterspiele 2006, Turin: Neve (weiblicher Schneeball) und Gliz (männlicher Eisblock)

Olympische Sommerspiele 2008, Peking: Beibei (Fisch), Jingjing (Panda), Huanhuan (Flamme), Yingying (Antilope) und Nini (Schwalbe)

Die offiziellen Maskottchen der Paralympics

Sommer-Paralympics 1992, Barcelona: Petra (stilisierte Läuferin)

Sommer-Paralympics 1996, Atlanta: Blaze (ein flammender Adler)

Winter-Paralympics 1998, Nagano: Parabbit (ein weißes Kaninchen)

Sommer-Paralympics 2000, Sydney: Lizzie (eine Kragenechse)

Winter-Paralympics 2002, Salt Lake City: Otto (ein Otter)

Sommer-Paralympics 2004, Athen: Proteas (ein buntes Seepferdchen)

Winter-Paralympics 2006, Turin: Aster (ein weiblicher Schneekristall)

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