Wer war Johannes Gutenberg?

Dass Massenmedien wie Zeitung, Internet und Fernsehen mit ihren Nachrichten heute so sehr unser Leben beeinflussen, haben wir Johannes Gutenberg zu verdanken, der als Initialzündung für das Zeitalter der Medien anzusehen ist. Er erfand den mechanischen Buchdruck mit beweglichen Metall-Lettern und löste dadurch in ganz Europa eine Medienrevolution aus.

Um 1400 wird Johannes Gutenberg als Sohn eines Patriziers in Mainz geboren. Er besucht, wie es sich für damalige Zeiten gehört, die Lateinschule, doch ist sein weiterer beruflicher Werdegang nicht genau nachvollziehbar, da die schriftliche Quellenlage zu dieser Zeit noch sehr schlecht ist.

Ab 1434 lässt sich jedoch der Aufenthalt von Gutenberg in Straßburg belegen. Er machte sich als Goldschmied selbstständig und versuchte durch verschiedene Geldgeber eine Druckwerkstatt aufzubauen. 1448 jedoch siedelt Gutenberg zurück nach Mainz. Er sucht weiterhin Geldgeber für die Entwicklung seiner Erfindung und realisiert diese durch verschiedenen Darlehen.

Wann genau der erste Druck getätigt wurde, lässt sich aus den Quellen wiederum nicht nachweisen. Zwischen 1452 und 1454 druckt er jedoch die erste, weltbekannte Gutenberg -Bibel. Insgesamt entstehen 180 Exemplare – eine Auflage, die alles bisherige übertrifft. Doch Gutenberg ist anschließend hochverschuldet, kann seine Darlehen nicht zurückzahlen und muss die Druckerwerkstatt abtreten und die Bibeldrucke herausgeben.

Es muss jedoch erwähnt werden, dass Gutenberg den Buchdruck nicht völlig neu erfand, sondern die Erfindungen von Phillip Leitner fortsetzte. Das besonders Revolutionäre an Gutenbergs Erfindung, war die Entwicklung eines Handgießinstrumentes, mit dem man besonders präzise und leicht Buchstaben gießen konnte.

Johannes Gutenberg starb am 3. Februar 1468 im Hof zu Algesheimer. Er liegt in der Franziskanerkirche zu Mainz begraben. Der Urvater der Schlagzeilen liegt damit dort begraben, wo er geboren wurde.

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