Wer hat Tipp-ex erfunden

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Tipp Ex lautet zunächst der Firmenname für das Unternehmen, das diese praktischen Folien und Flüssigkeiten zum Überdecken von Tipp- oder Schreibfehlern herstellt. Doch wie ist der Verlauf der Erfindung? Und wer ist Bette Nesemith Graham? Tipp Ex: Erfindung von Bette Nesmith Graham?

Im Jahre 1959 erhält Wolfgang Dabisch in Deutschland ein Patent auf das weiße Korrekturmittel. Schnell wird eine Vertriebsgesellschaft, die Tipp-Ex Vertrieb GmbH & Co. KG, in Frankfurt am Main gegründet und der Siegeszug von Tipp-Ex beginnt. Zunächst wird von der Firma nur die bekannten Tipp-Ex Blättchen vertrieben, die bei Schreibfehlern mit der Schreibmaschine ihren Einsatz finden. Doch seit den 60er Jahren gehört auch die Korrekturflüssigkeit zur Produktpalette

Aber welche Rolle spielt nun Bette Nesemith Graham?

Wir blicken in die USA der 1950er Jahre. Bette Nesemith Graham, Jahrgang 1924, ist gerade frisch geschieden. Um ihre Familie durchzubringen, arbeitet sie als Sekretärin in einem Büro. Die neuen elektrischen Schreibmaschinen führen dort zum zahlreichen Vertippen, deren Spuren nicht ungesehen entfernt werden können.

Bette Nesesmith Graham ist Hobbymalerin und mischt zu Hause eine Tempera-Farbe an, die der Papierfarbe entspricht. Diese Farbe wird auf den Tippfehler aufgetragen und kann nach dem Trocknen sogar überschrieben werden. Das Prinzip der Korrekturflüssigkeit ist damit erfunden.

Tipp Ex oder Liquid Paper?

Zunächst produziert Bette Nesesmith Graham nur für ihr Büro und scheitert mit dem Versuch, eine Partnerfirma zu finden. Kurzerhand vermarktet sie „ihr“ Tipp Ex selber: Sie schaltet Anzeigen, ihre Erfindung wächst und wächst und schließlich ziehen sie ein eigenes Fabrikgebäude um. 1979 wird die Liquid Paper Corporation schließlich für knapp 48 Millionen Dollar an Gillette verkauft.

Zwei Geschichten einer Erfindung. Auch heute ist Tipp-Ex in fast jedem Haushalt zu finden. Doch wer ist nun der wahre Urheber von Tipp-Ex und des Prinzips der Korrekturflüssigkeit?

Tipp-Ex ist ein Markenname für Korrekturfolien und -flüssigkeit zum Überdecken von Tippfehlern beim Schreiben mit der Schreibmaschine. Erfinder dieser Korrekturmittel war Wolfgang Dabisch, der darauf 1959 ein Patent erhielt und in Eltville am Rhein die Firma Tipp-Ex gründete, um die gleichnamigen Erzeugnisse herzustellen.

Kurz danach gründete Otto Wilhelm Carls in Frankfurt am Main die Tipp-Ex Vertrieb GmbH & Co. KG. Das Produkt wurde schnell populär und fand so große Verbreitung im In- und Ausland, dass sich der Markenname Tipp-Ex im umgangssprachlichen Gebrauch als Gattungsname für Schreibfehler-Korrekturhilfsmittel etablierte.

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