Wer hat Pi-Tag erfunden

Pi-Tag
Zu Ehren der Kreiszahl Pi. Am 14. März ist Pi-Tag. Das ist kein Scherz, sondern eine Tatsache. Mathematiker brauchen halt auch was zum Feiern.

Der Pi-Tag

Der Pi-Tag hat nichts mit englischen Erbsen zu tun und auch nichts mit Urin. Bei ihm handelt es sich tatsächlich um einen Gedenktag der Kreiszahl Pi, die ungezählte Schülerscharen bereits in den Wahnsinn getrieben hat. Und da wir hier von Mathematik reden, wurde auch das Festtagsdatum selbstverständlich nicht dem Zufall überlassen. Der Pi-Tag findet grundsätzlich am 14. März statt, denn er wurde von einem Amerikaner ins Leben gerufen, und die schreiben bei Datumsangaben zuerst den Monat und dann den Tag. Der 14.3. wird also zum 3/14 und dies sind exakt die ersten drei Stellen der verehrten Zahl: 3,14.

Der Pi-Annäherungstag

Es geht aber auch noch korrekter. Echte Pi-Fans lassen es sich nicht nehmen, ihre geliebte Zahl ab haargenau 1 Uhr 59 und 26 Sekunden zu feiern, denn dies sind die weiteren Nachkommastellen Pis. Doch wer nun glaubt, mit dieser wilden Feier wären Mathematiker rund um den Globus dann auch ausgelastet, der irrt. Schließlich gibt es ja auch noch Archimedes. Dieser alte Grieche schaffte es, Pi näherungsweise zu berechnen. Und zwar teilte er hierfür die Zahl 22 durch 7, was ungefähr 3,14, also die ersten Stellen von Pi ergibt. Der Pi-Annäherungstag wird deshalb jedes Jahr am 22. Juli gefeiert, ohne amerikanische Datumsangabe. Man ist ja flexibel.

Und wer hat es erfunden?

Der Amerikaner Larry Shaw. Er arbeitete als Physiker im Exploratorium in San Francisco, California, und auf seine Initiative hin wurde der Pi-Tag dort bereits 1988 zum ersten Mal zelebriert. Zu einer gelungenen Pi-Feier gehören übrigens das massenhafte Verzehren von Pies, also runden amerikanischen Kuchen, die mit den Ziffern der Zahl Pi verziert sind und im Englischen genauso ausgesprochen werden wie Pi, und natürlich angeregte Diskussionen über die wissenschaftliche Bedeutung Pis.

Einstein ist selbstverständlich mit von der Partie

Besonders spaßig wird es aber in Princeton, New Jersey. Die Stadt ist stolz darauf, dass sie weiland keinen Geringeren als Albert Einstein für etwas mehr als zwei Jahrzehnte zu ihren Bewohnern zählen durfte, als er am Institute for Advanced Study arbeitete. Sein Geburtstag fällt zufälligerweise ebenfalls auf den 14. März, weshalb Princeton bemüht ist, auch seiner Bedeutung an diesem Tag gerecht zu werden. Neben den üblichen Pies und dem immer wieder spannenden Wettkampf, wer die meisten Nachkommastellen Pis fehlerfrei aufsagen kann, findet hier deshalb alljährlich auch ein Einstein look-alike contest statt, bei dem derjenige als Sieger gekrönt wird, der die verblüffendste Ähnlichkeit mit Einsteins Äußerem aufweisen kann.

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