Wer hat Oktant erfunden

Oktant

Oktant – Eine wichtige Erfindung in der Schifffahrt. Der Oktant ist eine berühmte Erfindung aus dem 17. Jahrhundert. Mit diesem Gerät konnte man Winkel und Höhe zwischen zwei Gegenständen abmessen.

Der Oktant wurde von dem englischen Mathematiker und Astronom John Hadley (1682-1744) und seinen Brüdern Henry und George entwickelt. 1731 wurde diese neue Technik Gelehrtengesellschaft zur Wissenschaftspflege (Royal Society) in London vorgestellt. Der Oktant war der Vorläufer des Sextanten, der ab dem 18. Jahrhundert benutzt wurde und bis heute gebraucht wird.

Oktant – Die Funktion

Ein Oktant misst die Höhe und den Winkel zwischen zwei Gegenständen. In der Seefahrt benutzte man den Oktanten, um die Position zu bestimmen. Hierbei wurde durch ein Fernrohr oder eine Blende der Horizont anvisiert. Mit dem schwenkbaren Arm und mit Hilfe eines halbierten Spiegels konnte man die Sonne auf den Horizont holen. Der Arm zeigte dann auf einer Skala den entstandenen Winkel.

Der Oktant ist ein nautisches Gerät zur Messung von Winkeln. Sein Name bezieht sich auf den Umfang der angebrachten Skala von 45° (einem Achtel-Kreis). Der Messumfang beträgt aber wegen der Spiegelung im Strahlengang das Doppelte (nämlich 90°). Entsprechend ist die Skala eingeteilt.

Er wurde vom englischen Astronomen und Mathematiker John Hadley zusammen mit seinen Brüdern George (1685–1768) und Henry (* 1687) entwickelt und 1731 der Royal Society in London vorgestellt. Zuerst als Hadley-Quadrant bezeichnet, wurde er zum Vorläufer der moderneren Sextanten. Die ursprünglich rund 50 cm großen Holzinstrumente konnten durch Nutzung von Messing auf ein handlicheres Maß verkleinert werden.

Ebenfalls im Jahr 1731 entwickelte Thomas Godfrey einen Oktanten in den Amerikanischen Kolonien.

Da der Oktant nur Winkel bis zu 90° messen kann − also bei der Längenbestimmung durch die sog. Monddistanzen nur eingeschränkt brauchbar war − wurde er im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert durch den Sextanten verdrängt.

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