Wer hat Glühbirne erfunden

Glühbirne

Wer hat das glühbirne erfunden? Seit dem Beginn des 19. Jahrhundert wurde die Technik der Glühbirne entwickelt und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Perfektion gebracht. Aufgrund des hohen Stromverbrauches wurde die Glühbirne in den letzten Jahren weitgehend durch die Energiesparlampe und die LED-Lampe ersetzt. Die Glühbirne hat mehrere Erfinder.

Thomas Edison, Heinrich Göbel,  Joseph Wilson Swan oder etwa doch Alexander Lodygin: Wer ist denn nun der wahre Erfinder der Glühbirne? Der populärste unter ihnen ist sicherlich der Amerikaner Thomas Alva Edison.

Thomas Alva Edison und seine Vorgänger

Thomas Alva Edison

Gemeinhin gilt Thomas Alva Edison als Erfinder der Glühbirne. Doch seine Glühbirne, die 1880 das Basispatent Nummer 223898 erhielt, war keine neue Erfindung, sondern stellte vielmehr eine Verbesserung dessen dar, was andere bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt hatten. Bereits 1801 zeigte Louis Jacques Thénard, dass Metalldrähte mit Strom zum Leuchten gebracht werden können. 1820 tauchten die ersten Berichte von Glühlampen mit einem evakuierten Glaskolben auf. Oft wurde die Bedeutung des künstlichen Lichts jedoch von den Erfindern nicht erkannt. So wandte sich James Bowman Lindsay von der Glühbirne ab, die er fast perfekt entwickelt hatte, und konzentrierte sich fortan auf die Telegraphie.

Heinrich Göbel: der wahre Erfinder der Glühbirne?

Heinrich Gobbel

Heinrich Göbel,  Thomas Edison oder etwa doch Alexander Lodygin: Wer ist denn nun der wahre Erfinder der Glühbirne? Der populärste unter ihnen ist sicherlich der Amerikaner Thomas Alva Edison.

Die Frage danach, wer die Glühbirne denn nun wirklich erfunden hat, ist nicht so leicht zu beantworten. Diese Frage ist so umstritten, dass sogar in Lehrbüchern unterschiedliche Informationen zu finden sind. Die Glühbirne wurde zwar schon vergangenes Jahr in der EU verboten, sie und ihr Erfinder sind aber weiterhin Grund für hitzige Diskussionen. Klar ist allerdings, dass sie im 19. Jahrhundert erfunden wurde.

Vor allem in der Nazizeit wurde der Deutsche Heinrich Göbel als Erfinder der Glühbirne propagiert. Seine erste Glühbirne soll 1850 aus einem Kohlefaden und einem leeren Parfumfläschchen bestanden haben.

Vor ihm haben schon andere mit Glühbirnen experimentiert. Der erste war 1835 der Schotte  James Bowman Lindsay. Er ist der erste Erfinder einer noch nicht im Alltag gebrauchsfähigen Glühbirne.

Durch seine Erfindung ebnete er seinen Nachfolgern den Weg. Als erster patentierte Frederick de Moleyns eine Glühlampe mit Platindrähten, die der Glühbirne schon sehr ähnlich sah. Ihm folgte 1845 John Wellington Starr, dessen Glühbirne Karbondrähte hatte.

Joseph Wilson Swan: Erfinder der Glühbirne vor Gericht

Joseph Wilson Swan

1878 patentierte Joseph Wilson Swan in England eine alltagstaugliche Glühbirne. Thomas Edisons Patent auf die Glühbirne mit verkohlten Bambusfäden folgte zwar erst 1880, aber vor Gericht bekam er Recht und gewann den Patentstreit.

Heinrich Göbel sah sich ebenfalls als eigentlicher Erfinder und forderte das Patent gerichtlich ein. Schließlich bekam er es auch. Da er aber im selben Jahr verstarb, hatte er nichts mehr davon.

Edison entwickelte die Glühbirne weiter. Er erfand das Sockelgewinde, auch bekannt als Edison-Gewinde, dass noch heute genutzt wird.

Alexander Lodygin: Die Suche nach dem passenden Glühfaden

Alexande Lodygin

Das passende Material für die Glühdrähte erfand ein anderer. 1980 verwendete der russische Forscher Alexander Lodygin erstmals das Element Wolfram als Glühfaden und erfand somit die Wolframfadenlampe. Wolfram wird noch in den heutigen Glühbirnen verwendet.

Thomas Edison begann die Glühbirnen zu vermarkten. Um die Lampe in den Haushalt möglichst vieler Menschen zu bringen, errichtete er 1880 sogar ein Elektrizitätswerk. Er ist zwar nicht der eigentliche Erfinder der Glühbirne, verstand es aber die Glühbirne erfolgreich zu vermarkten und in Massen zu produzieren.

Das 20. Jahrhundert – das Zeitalter der Glühbirne

Edison aber verbesserte nicht nur die Technik, sondern ermöglichte vor allem eine industrielle Herstellung der Glühbirne. Mit seinem eigenen Unternehmen konnte Edison daher erfolgreich den Konkurrenzkampf mit den damals verbreiteten Gaslampen aufnehmen. Bald war die Glühbirne in nahezu jedem Haushalt zu finden die technisch immer weiter verbessert wurde. Der Wolfram-Glühfaden und das Füllgas Krypton ermöglichten eine lange Lebensdauer und steigerten die Leistung der Glühbirne erheblich. Zugleich entstanden Glühbirnen für unterschiedlichste Verwendungszwecke – von der Wohnzimmerlampe bis zum Hochleistungsscheinwerfer.

Energiesparlampen und das Ende der Glühbirne

Bis in die 1970er Jahre wurde kaum ein Gedanken daran verschwendet, Strom und Energie zu sparen. Erst in den 1990er Jahren wurde die Forderung, Energie zu sparen, auch im politischen Rahmen diskutiert. Die Industrie reagierte mit der Entwicklung von Energiesparlampen, deren Funktionsprinzip sich grundsätzlich von der herkömmlichen Glühbirne unterscheidet. Den vorläufigen Abschluss der Entwicklung stellen die neuen Highpower LED Lampen dar, die mit ihrem hellen Licht bei geringem Energieverbrauch ein neues Kapitel in der Geschichte des künstlichen Lichts einleiten.

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