Wer erfand die Waschmaschine?

waschmaschine

Die Erfindung der Waschmaschine. Im Jahr 1951 kam in Deutschland die erste vollautomatische Waschmaschine auf den Markt.

Moderne Waschmaschinen funktionieren nach einem Prinzip, das von dem Regensburger Theologen Jacob Christian Schäffern erdacht wurde. Damals füllte man heiße Seifenlauge in Wasch-Bottiche aus Holz. Die eingelegte Wäsche wurde im Wasser bewegt, indem man über einen Hebel den Bottich in Umdrehungen versetzte. Das erste Patent auf eine Waschmaschine erhielt der US-Amerikaner Nathaniel Briggs am 28. März 1797. Seine Erfindung ähnelte jedoch eher einem Waschbrett mit Kurbel. Mehrere Holzwalzen drückten Schmutz aus der Wäsche.

Wer hat die Waschmaschine erfunden

1858 präsentierte Hamilton Smith eine Trommelwaschmaschine. Die erste elektrische Waschmaschine entwickelte 1901 der Amerikaner Alva J. Fisher. Die erste vollautomatische Waschmaschine wurde der Öffentlichekeit 1946 in Amerika vorgestellt. 1951 kam sie auch in Deutschland auf den Markt. In Europa ist die Trommelwaschmaschine am weitesten verbreitet. Bei ihr dreht sich eine Wäschetrommel um eine horizontale Achse. Man unterscheidet Toplader, bei denen die Ladeluke an der Oberseite liegt, und Frontlader, bei denen ein Bullauge als Ladeluke an der Vorderseite dient.

Die Trommel der Waschmaschine dreht sich mit bis zu 11 000 Umdrehungen

Waschmaschinen sind Vollautomaten, bei denen die Arbeitsgänge Vorwäsche, Hauptwäsche, Spülen und Schleudern selbstständig ablaufen, nachdem man ein bestimmtes Programm gewählt hat. In die gelochte Stahltrommel passen ungefähr vier Kilo trockene Wäsche. Während des Waschvorgangs wird sie von einem sogenannten Waschmotor abwechselnd nach beiden Richtungen gedreht. Dieser Motor ist auch für das Schleudern der Wäsche mit bis zu 11 000 Trommel-Umdrehungen in der Minute verantwortlich.

Das dabei anfallende Wasser wird genauso wie beim Waschen oder Spülen von der Laugenpumpe abgepumpt. Die Programm-Wahl erfolgt über einen elektromechanischen Programm-Speicher und richtet sich nach der Art und dem Verschmutzungsgrad der eingelegten Textilien. Im Grunde genommen ist das Programm-Steuergerät das „Herz“ der Waschmaschine. Es besteht aus Antrieb, Umsteuergerät, Waschzeitzähler, Schrittschaltwerk und Programm-Schaltwerk.

Sensoren messen den Verschmutzungsgrad des Wassers

Der Antrieb erfolgt über einen Synchron-Motor, der verschiedene Nockenscheiben bewegt. Jeder Nockenscheibe ist ein bestimmtes Programm zugeordnet. Federkontakte tasten diese Nockenscheiben ab und bewirken so beispielsweise längere oder kürzere Waschzeiten, den Zulauf von Frischwasser oder eine Richtungsänderung der Waschtrommel. Während des Waschvorgangs wird der Machine Kaltwasser zugeführt und im Laugenbehälter von Heizstäben erhitzt. Ein Thermostat sorgt dafür, dass die im Programm gewählte Wassertemperatur eingehalten wird.

Dank der hochentwickelten Mechanik moderner Geräte kann die Trommel mehrere Funktionen ausüben (z. B. Waschen in verschiedenen Geschwindigkeiten, Schleudern). Sensoren messen den Zufluss des Wassers, seinen Verschmutzungsgrad und die Belastung der Trommel. Eine moderne Waschmaschine mit dem Label „A+++“ spart zwar Energie, läuft aber etwas langsamer als billigere oder ältere Exemplare. Auch leistungsfähigere Waschmittel entschleunigen wegen ihrer Enzyme das Tempo.

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