Wer erfand das Mauspad

Maus
Das Mauspad gehlrt heutzutage zu den Zubehörteile, auf die man am wenigsten verzichten kann.

Seit dem legendären Commodore C64, dem weltweit seit den frühen achtziger Jahren des letzten Jahrhundert immer noch meistverkauften PC der Welt, hat sich die Maus oder Mouse als Eingabegerät etabliert. Die Bewegung des Mauszeigers und damit die exakte Positionierung auf der Bildschirmoberfläche stellte jedoch eine Herausforderung dar, die zur Erfindung einer entsprechenden Unterlage, dem Mousepad, Mauspad oder Pad führte. Die technische Weiterentwicklung hat aber dazu geführt, dass ein Mousepad heutzutage eigentlich nicht mehr unbedingt notwendig ist. Somit stellt sich die Frage, ob das bekannte Utensil noch eine Zukunft hat.

Wer hat Mouspad erfunden

Die Idee des Mauspads stammt von Douglas Engelbart, der es während seiner historischen Präsentation „The mother of all demos“ (zu Deutsch: Die Mutter aller Vorführungen) erstmals zur Schau stellte. Berühmt wurde die Präsentation vor allem aber durch die erstmalige Zurschaustellung einer Computermaus, wobei er eine kleine Fläche als Mauspad benutzte. Ab 1982 soll dann der Großteil der Benutzer einer Maus ein Touchpad verwendet haben, wobei beides meistens von der Firma Xerox produziert wurde.

Technisches

Traditionell wurd die Bewegung einer gummiummantelten Kugel von meist zwei Sensoren in der Maus abgetastet und per Kabelverbindung an den seriellen Anschluss des Computers und damit weiter auf die Bildschirmoberfläche des Desktop übertragen. Mangelnde Haftung an den Oberflächen der und Verschmutzungen führten jedoch zu Sprüngen des Mousezeigers und damit auch zu ungenauem Arbeiten am Rechner. Die entscheidende Verbesserung der Handhabung des Eingabegerätes wurde durch den Einsatz eines Mousepads erreicht. Diese Unterlagen, meist vier bis fünf Millimeter stark, mit gummierter Unterseite gegen ein Verrutschen auf dem Schreibtisch und textiler Oberfläche, verbesserten die Nutzung entscheidend. Schnell hat auch die Werbebranche die stets im Sichtbereich des Nutzers liegende Unterlage für sich entdeckt. Farbige Designs, Firmenlogo und andere Stilvorlagen, der Gestaltung des Mousepads sind kaum Grenzen gesetzt. So geht es heute gar nicht mehr so sehr um die praktische, sondern viel mehr um die werbewirksame Nutzung eines Mousepads.

Modernes

Heutige Mousepads werden aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt. So finden Glas, Kunststoff, Metall ebenso Verwendung wie textile Unterlagen. Längst ist aus der mechanisch abgetasteten Kugel eine optische oder optisch-mechanische Abtastung geworden. Die Übertragung zum Rechner kann per Funk oder via Bluetooth kabellos an den Rechner erfolgen. Damit ist die Verwendung eines Mousepads nicht mehr als technische Lösung gefragt. Moderne Mousepads sind gibt es natürlich dennoch. Sie sind ergonomisch geformt, mit einer erhöhten Gelauflage für das Handgelenk versehen und gewährleisten ein ermüdungsfreies Arbeiten.

Spezielles

Computerspieler setzen auf teflonbeschichtete Mousepads, die ein Gleiten der Mouse auf dem Pad erlauben und so nachhaltig Einfluss auf schnelle und exakte Spielabläufe sichern.

Zukünftiges

Es ist aus heutiger Sicht nicht einfach, gesicherte Aussagen über die Zukunft des Mousepad zu tätigen. Tablet-PC, Laptop und Smartphone verwenden Touchscreen als Eingabegerät, so dass Mouse und Mousepad verdrängt werden. Dort wird es sicher keine rosigen Zukunftsaussichten für Mouse und Pad geben. Im Bereich der Heimcomputer und Büronetzwerke werden die Mousepad zumindest mittelfristig einen festen Platz auf dem modernen Schreibtisch von Sekretärin und Co. finden. Nicht zuletzt wegen der transportierten Werbebotschaft!

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