Wer erfand das Fahrrad

Fahrrad

Die Erfindung des Fahrrads: vom Drahtesel zum hochmodernen Mountainbike. Das Fahrrad, es begleitet manche von uns täglich als Gebrauchs-, Freizeit- und Fitnessgegenstand. Dabei bietet der Fahrradmarkt etliche Varianten und Modelle für jeden Geldbeutel: vom einfachen Drahtesel bis technisch hoch entwickeltem, federleichten Mountainbike oder Rennrad. Doch woher kommt das Fahrrad eigentlich?

Die Geschichte des Fahrrads

Das erste bekannte Fahrrad war die Draisine. Ein Laufrad, das heute bei Kleinkindern eingesetzt wird. Entwickelt wurde es 1817 von Karl Drais. 1866 wurde erstmals der sogenannte Pedalkurbelantrieb benutzt, der direkt an der vorderen Achse der Draisine angebracht wurde, allerdings die Balance durch die noch in den Kinderschuhen steckende Konstruktion die Balance beeinträchtigte. Kurz danach wurde aus der Draisine mit Pedalantrieb das Hochrad entwickelt, das wegen häufigen Stürzen und der großen Verletzungsgefahr jedoch bald wieder aufgegeben wurde. 1890, zur Zeit der Industrialisierung, wurde dann mit der Erfindung des sogenannten Diamantrahmens das endgültige Fahrrad entwickelt. Durch einen effektiven Kettenantrieb mit einer schnellen Übersetzung wird die Kraft optimal auf das Hinterrad übertragen.

Pierre Michaux und sein Sohn Ernest Michaux gelten als mögliche Erfinder des Pedalantriebs beim Fahrrad. Eine Geschichte erzählt, dass Pierre Michaux an ein zu reparierendes Laufrad Kurbeln und Pedale montierte. Bei der Weltausstellung 1867 führte er zwei Exemplare seines Velocipedes vor und erregte damit internationale Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit den Brüdern Olivier gründete er daraufhin die Firma Michaux & Co.

Bedeutung des Fahrrads als Verkehrsmittel

Das Fahrrad war ab Ende des 19. Jahrhunderts das erste und preiswerteste Individualverkehrsmittel, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem durch Arbeiter seine Verbreitung in Europa fand, die mit dem Fahrrad die immer weiter werdenden Wege zur Arbeit zurücklegten. In den 1960er Jahren wurde das Rad dann vorläufig durch den steigenden Wohlstand durch Motorräder und Autos verdrängt. Dies änderte sich schlagartig durch die Ölkrise in den 70er Jahren und das Fahrrad erfreute sich wieder zunehmender Beliebtheit. Auch heute ist die Bedeutung des Fahrrads vor allem im städtischen Nahverkehr groß. 50% der dort zurückzulegenden Wege sind weniger als 5 km lang und somit gut mit dem Rad zu bewältigen.

Das Fahrrad – treuer Alltagsbegleiter

Fahrräder sind also nicht nur für Kinder und Jugendliche ohne Führerschein ein tolles Fortbewegungsmittel, sondern sind auch bei Erwachsenen eine tolle Möglichkeit, das Auto einmal stehen zu lassen, etwas für die Gesundheit zu tun und – bei richtiger Ausrüstung – auch ohne Auto sicher unterwegs zu sein.

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