Wer entdeckte Tuberkulose

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Robert Koch – Das Leben und Schaffen des bekannten Forschers. Robert Koch hat große Erfolge in der medizinischen Forschung errungen. Sein Leben und Schaffen hat die Medizin revolutioniert. Kaum ein anderer Forscher hat so viel Ruhm erlangt wie Robert Koch. Seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Bakteriologie haben die gesamte Medizin verändert. Durch seine Arbeit wurden sehr schwere Krankheiten, wie Milzbrand und Tuberkulose behandelbar. Da er am 27. Mai 1910 gestorben ist, jährt sich sein Todestag im Jahr 2010 zum hundertsten Mal. Dieser Anlass muss natürlich genutzt werden, um das Leben und Schaffen von Robert Koch wieder in Erinnerung zu bringen.

Die Kindheit und die Ausbildung von Robert Koch

Robert Koch wurde am 11. Dezember 1843 in Clausthal, das ist eine Stadt im Harz, geboren. Eigentlich lautet sein vollständiger Name Heinrich Hermann Robert Koch. Seine Eltern hießen Hermann und Mathilde Koch und hatten insgesamt 13 Kinder. Robert war das dritte Kind. Sein Vater war von Beruf Bergrat. Nachdem Robert Koch das Abitur bestanden hatte, begann er bereits mit 19 Jahren, Philologie zu studieren. Ein Jahr später, genauer gesagt im Jahre 1863, begann er sein Medizinstudium. 1866 beendete er das Studium mit seiner Promotion. Da er über eine sehr hohe Intelligenz verfügte, wurde ihm schon vor dem eigentlichen Staatsexamen der Doktortitel für Medizin verliehen.

Robert Kochs beruflicher Werdegang

Nachdem er seinen Doktortitel in der Tasche hatte, arbeitete er in einem Allgemeinen Krankenhaus in Hamburg. Anschließend begann er eine Tätigkeit in der Landesheil- und Pflegeanstalt. Nebenher war er auch noch als Landarzt in Langenhagen tätig. Danach wirkte er noch in Niemegk, das ist in der Nähe von Potsdam, und in Rakwitz bei Posen. In den Jahren 1870 und 1871 meldete er sich freiwillig zum Krieg gegen die Franzosen. In der Zeit war er als Militärarzt tätig. Nach dem Krieg legte er dann ein Physikatsexamen ab und wurde zum sogenannten Kreisphysikus. Das war damals in etwa die Bezeichnung für einen Amtsarzt. Zu der Zeit bewohnte er eine 4-Zimmerwohnung. In dieser Wohnung richtete er sich ein kleines Labor ein, in dem er seine ersten Versuche der Forschung unternahm.

Die revolutionären Entdeckungen des Robert Koch

Als erste große Entdeckung, die er in seinem kleinen Labor machte, sind die Erreger des Milzbrands zu sehen. Schon im Jahre 1876 veröffentlichte er seine Entdeckung. Doch anstatt sich auf seinen verdienten Lorbeeren auszuruhen, forschte er unentwegt weiter. Kurze Zeit später, im Jahre 1882 entdeckte Robert Koch dann den Erreger der Tuberkulose. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits am Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin angestellt. Im Jahre 1885 wurde Robert Koch Direktor des neu gegründeten Instituts für Hygiene. Sein größter Erfolg war die Vorstellung des Tuberkulins im Jahre 1890. Er stellte es auf einem internationalen Ärztekongress vor, bei dem über 5000 Ärzte anwesend waren. Das Tuberkulin war als Impfstoff für die Tuberkulose gedacht. Leider hielt es nicht, was es versprach. Diese Niederlage hat Robert Koch sehr hart getroffen. Aus diesem Grund bat er auch um seine Entlassung als Direktor des Hygieneinstituts.

Das Robert Koch-Institut

Nach diesem großen Misserfolg mit dem Tuberkulin wurde seiner Bitte um die Entlassung aus den führenden Tätigkeiten statt gegeben. Daraufhin wurde extra für ihn das Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten gegründet. Dieses Institut wurde dann später in Robert Koch-Institut umbenannt. Es bestand aus einer Experimentier-Abteilung und aus einer Klinischen Abteilung. Dadurch war es möglich, die Forschungsergebnisse gleich an den Patienten auszuprobieren. In den folgenden Jahren unternahm Robert Koch auch noch diverse Forschungsreisen in viele Länder der Welt.

Eine kurze Zusammenfassung

Festzuhalten bleibt, dass Robert Koch sehr viel auf dem Gebiet der medizinischen Forschung erreicht hat. Er gilt heute noch zu Recht als Begründer der Bakteriologie. Die heutige Medizin wäre ohne die Arbeit von Robert Koch noch lange nicht so weit fortgeschritten.

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