Konrad Zuse – Erfinder des modernen Computers

Konrad Ernst Otto Zuse erfand in den Wirren des Krieges den ersten Computer der Welt. Mit dem Z3 gelang ihm die Konstruktion des ersten programmierbaren Computers.

Der geborene Berliner (1910) war zunächst Bauingenieur und arbeitete als Statiker in Schönefeld bei den Henschel-Flugzeugwerken. Hier kam ihm die Idee die Berechnungen zu automatisieren. Die Idee für einen Computer war geboren.

Er fand eine Möglichkeit, wonach die Berechnung mittels der Gleitkommazahlen vereinfacht werden konnte. Dieses System wird seit dem selbst von heutigen Netbooks genutzt. Die Basis für diese Bahnbrechende Entdeckung lieferte die Mathematik mit Mantisse- und Exponent-Rechnungen. Mit der Standardisierung der Gleitkommazahlen war die IEEE-754-Normierung geschafft.

Zudem legte Zuse den ersten Grundstein für das heutige Programmieren, mit der ersten universellen Programmiersprache.

Von der ersten automatischen Rechenmaschine (Z1) bis zum Z4 vergingen ein paar Jahre. Diese Entwicklung wurde von den Nazis nicht ernstgenommen, was seine Forschungsarbeit zwar minimierte, aber er zumindest nicht zum Gehilfen dieser Unmenschen wurde.

1941 kam es schließlich zum Z3 – der erste programmierbare Computer. Aber eine Bombe zerstörte sein Unternehmen und auch teilweise seine Entwicklung. Aber Zuse arbeitete bereits am Z4. Diese Technik wurde schließlich versteckt. In diesem Zusammenhang traf er auf Wernher von Braun, der später den ersten Mann zum Mond schicken sollte.

Die Weiterentwicklung dieser, die Zukunft bestimmenden Technik, wurde und wird zum Teil in den USA perfektioniert und minimiert. Es war ein langer Weg vom Z1 zum Miniatur-Rechner, wie beispielsweise dem Blackberry. Aber auf dem Weg dort hin gab es noch eine bahnbrechende Erfindung von Zuse: den ersten magnetischen Datenspeicher mit dem Rechner Z11. Und erst in den letzten Jahren wurde von dieser Form der Speicherung abgelassen.
Zuse entwickelte nicht nur den ersten Computer, sondern auch die erste universelle Programmiersprache und die Magnetspeicherung.

Der Ingenieur und Erfinder wird mit einem Museum geehrt. Er starb 1995 und bekam die Entwicklung seiner Erfindung noch mit.

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